TESTEINRICHTUNGEN
Prototyp-Entwicklung, Serien-Inbetriebnahme, Kalibrierung, laufende Wartung, Funktionsprüfung bis hin zum Hard- und Softwaretraining: Viele Aufgabenbereiche mit vielen Berührungspunkten. Komplexe Systeme, die vor ihren anspruchsvollen Einsätzen auf Herz und Nieren geprüft werden. Das übernehmen bei SOCON unterschiedliche Anlagen und Vorrichtungen.
Das große Wasserbecken
30 t Wasser, eine achteckige Form, Innenauskleidung mit Strukturen ähnlich einer Kavernenwand, verschiedene Echoreflektoren, frei positionierbare Sonden, die an einem Laufkatzenkran hängen: von der Vermessung mit neuen Ultraschall-Keramiken bis hin zur realistischen Ausbildung an der vollständigen Messapparatur nutzen Entwickler und Messtechniker gleichermaßen diese aufwändige Anlage.
Die Innenbohrung
Eine 10 m tiefe Bohrung in der Halle ermöglicht es, Sonden unter realistischen Bedingungen auf Funktionalität zu prüfen. Jede Sonde wird hier vor dem Einsatz einem dokumentierten, vollständigen Funktionstest unterzogen. So zeigen die an den Sonden adaptierten Laserpointer exakt die Funktion der Dreh- und Kippantriebe. Erst wenn die Testergebnisse in den Prüfprotokollen überzeugen, sind die jeweiligen Sonden zum Einsatz freigegeben.
Die Außenbohrung
Vor der Halle ist die Außenbohrung als Abbild typischer Verrohrungen konzipiert – mit 13 3/8 Zoll, 10 3/4 Zoll und 7 5/8 Zoll in unterschiedlichen Längen: Bis zu 40 m Tiefe können Sonden direkt von den Messfahrzeugen über den Außenkran mit Winde in die Testbohrung eingefahren werden. Geprüft werden hier neben CCL- und MCCLElektroniken auch Spiegelmess-Sonden, SoMIT-Sonden und BCS-Systeme. Eine pneumatische Steuerung der Ringraumspiegel erlaubt die freie Einstellung beliebiger Spiegelteufen.
Der Schacht
Zur Überprüfung des Gesamtsystems inklusive der Winden- und Fahrzeugtechnik nutzt SOCON ein in unmittelbarer Nähe des Betriebsgeländes gelegenen 1.050 m tiefen Schacht mit exakt vermessenen Höhenpunkten. Hier werden die Systeme und Messkabel unter realen Bedingungen geprüft und kalibriert, Winden erprobt und generell das dynamische Verhalten von Sonden an sehr langen Messkabeln untersucht.
Das GaussHaus
Das GaussHaus auf dem Gelände von SOCON besteht vollständig aus nicht ferromagnetischen Materialien und amagnetischen Edelstahl-Schrauben und dient zur Kalibrierung des Drei-Achsen Magnetkompasses der in allen Sondentypen verbaut ist. Das Unterteil der zu kalibrierenden Sonde wird im GaussHaus aufgehängt, ein Spiegel auf dem Horizontal-Ultraschall Wandler H1 reflektiert den Laserstrahl im Laserhaus zurück auf die Winkelskala.
Der Drucktest-Container
Um schnell und kundenorientiert auf die gesetzlichen Bestimmungen der Prüfung unseres Schleusenmaterials reagieren zu können, hat SOCON eine neue Prüfanlage für Druckschleusen und Rohrmaterial entwickelt, die 2016 in Betrieb genommen wurde. Diese Anlage ermöglicht eine sichere und schnelle Durchführung der halbjährlichen Drucktests aller prüfpflichtigen Teile, die bei sämtlichen Messeinsätzen von SOCON zum Einsatz kommen.